Devisen-, Zins- und Rohstoffmärkte

WECHSELKURSENTWICKLUNG

Die weltwirtschaftliche Dynamik hat im Jahr 2013 abgenommen. Die Ankündigung der US-Notenbank, ihr Anleiheankaufprogramm in absehbarer Zeit zu reduzieren, führte zu erhöhten Kapitalabflüssen vor allem aus Ländern mit Hochzinswährungen. Dies wirkte sich in hohem Maße auch auf die Währungsrelationen aus, sodass die Wechselkurse stark schwankten. Der Euro gewann in den ersten vier Wochen des Jahres 2013 gegenüber dem US-Dollar an Wert, schwächte sich jedoch bis Juli wieder ab. Im weiteren Jahresverlauf war dann eine erneute Aufwertung des Euro zu verzeichnen. Für das Jahr 2014 rechnen wir – bei anhaltend hoher Volatilität an den Finanzmärkten – mit einem relativ stabilen Euro im Verhältnis zum US-Dollar, britischen Pfund, chinesischen Renminbi und weiteren wesentlichen Währungen. Das sogenannte Eventrisiko – das Risiko aus nicht vorhersehbaren Marktentwicklungen – ist jedoch nach wie vor vorhanden. Für die Jahre 2015 bis 2018 gehen wir derzeit von einer Fortsetzung dieser Entwicklung aus.

ZINSENTWICKLUNG

Die anhaltend expansive Geldpolitik und die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten dazu, dass das sehr niedrige Zinsniveau im Geschäftsjahr 2013 bestehen blieb. Einige Länder senkten die Zinsen im Laufe des Jahres sogar weiter. Für 2014 halten wir sowohl in Europa als auch in den USA eine restriktivere Geldpolitik und damit Zinserhöhungen für unwahrscheinlich. Lediglich für den Fall einer deutlich steigenden Inflation rechnen wir mit einer wesentlichen Erhöhung der kurz- und langfristigen Zinsen. Für die Jahre 2015 bis 2018 gehen wir von sukzessiv steigenden Zinsen aus.

ENTWICKLUNG DER ROHSTOFFPREISE

Im Jahr 2013 fielen die Rohstoffnotierungen. Nach Preisspitzen im ersten Quartal gingen die Kurse im weiteren Jahresverlauf zurück. Grund dafür waren vor allem schwächere Konjunktursignale aus China und Angebotsüberhänge. Beim unterstellten Wachstum der Weltwirtschaft gehen wir für die meisten börsennotierten Rohstoffe im Jahr 2014 von schwankenden Preisen auf dem derzeitigen Niveau aus. In Abhängigkeit von einer weiteren Belebung der Weltkonjunktur erwarten wir für die Jahre 2015 bis 2018 steigende Rohstoffpreise.